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Evaluation der Weiterbildung

Online-Befragung 2011

Gemeinsam mit den Landesärztekammern hat die Bundesärztekammer erneut im Jahr 2011 das Projekt "Evaluation der Weiterbildung in Deutschland" durchgeführt. An der Befragung konnten weiterzubildende Ärztinnen und Ärzte (WBA) von Juni bis September 2011 sowie deren Weiterbildungsbefugte (WBB) in allen 17 Landesärztekammern (LÄK) teilnehmen.
Die Ergebnisse der Online-Befragung 2011 sind seit Januar 2012 veröffentlicht. Sachsen hatte dabei die bundesweit höchste Teilnehmerquote der weiterzubildenden Ärztinnen und Ärzte mit 59,1 Prozent erreicht.

Wir danken allen Ärztinnen und Ärzten, die sich an der Befragung beteiligt haben.

Auswertung und Ergebnisse 2011

Neuigkeiten zum Projekt "Evaluation der Weiterbildung in Deutschland"
Auch in Zukunft sollen die Weiterbildungsbedingungen von Ärztinnen und Ärzten durch die Landesärztekammern abgefragt werden. Der 115. Deutsche Ärztetag in Nürnberg hat die Bundesärztekammer aufgefordert, die Evaluation der Weiterbildung in modifizierter Form fortzusetzen. Des Weiteren wurden die Landesärztekammern aufgefordert, die aus den Ergebnissen zu ziehenden Schlussfolgerungen umzusetzen.
Nach Abschluss der Online-Befragung 2011 wurden Auswertungen bezüglich des Befragungsablaufs vorgenommen. Es wurden positive wie negative Erfahrungen dargestellt und Verbesserungsvorschläge gemacht. Um diese Weiterbildungsumfrage neu zu planen, wurde die Arbeitsgruppe "Neukonzeption der Evaluation der Weiterbildung in Deutschland" durch die Bundesärztekammer gegründet. Diese Arbeitsgruppe beschäftigt sich nunmehr mit der Umsetzung einer weiteren Online-Befragung, die voraussichtlich im Jahr 2014 stattfinden soll. Konsequenzen für die Fortführung der Evaluation der Weiterbildung sind unter anderem, dass die Fragebögen gekürzt werden, das Befragungsverfahren vereinfacht wird und die Datenhoheit bei den Ärztekammern liegt.
Bei Vorschlägen zur Verbesserung der Online-Befragung bitte eine E-Mail an evaluation(at)slaek.de senden.

Ziele der Evaluation der Weiterbildung

  • Sicherung der Qualität der Weiterbildung
  • Entwicklung von Verbesserungspotentialen
  • Darstellung der Rahmenbedingungen ärztlicher Tätigkeit
  • Dem Nachwuchs- bzw. Ärztemangel entgegenwirken
  • Entwicklung von Anreizen für ärztliche Tätigkeiten in der Patientenbetreuung

Befragung der Weiterbildungsbefugten (WBB)

Knapp zweitausend Weiterbildungsbefugte erhielten Anfang Juni 2011 ihre Zugangsdaten. 638 WBB füllten den Fragebogen online aus (Rücklaufquote in Sachsen 68,8 Prozent, bundesweit 53,3 Prozent). 1.041 WBB teilten mit, dass derzeit bei ihnen kein Arzt in Weiterbildung tätig ist. Die Teilnehmerquote liegt damit insgesamt im Freistaat Sachsen bei 85,3 Prozent.

Registrierte Weiterbildungsbefugte:1.969
Teilnahme Weiterbildungsbefugte:638
Weiterbildungsbefugte (inaktiv) zurzeit ohne WBA:1.041
Rücklaufquote WBB in Sachsen:68,8%
Teilnehmerquote WBB in Sachsen (mit Meldung der inaktiven WBB):85,3%
Rücklaufquote WBB in Deutschland:53,3%

Die bundesweite Teilnehmerstatistik zeigt die Rücklaufquote der Weiterbildungsbefugten der eigenen Ärztekammer im Vergleich zu den 16 anderen Ärztekammern und ganz Deutschland.
(Stand: Oktober 2011)

WBB-Rücklaufquote pro Ärztekammer

ÄrztekammerAnzahl aktive WBBAnzahl abgesandte WBB-
Fragebögen
Rücklauf-
quote
Ärztekammer Westfahlen-Lippe1278108484,82%
Ärztekammer Schleswig-Holstein54043480,37%
Landesärztekammer Brandenburg49135472,10%
Ärztekammer Bremen17412571,84%
Landesärztekammer Rheinland-Pfalz64446271,74%
Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern36825970,38%
Sächsische Landesärztekammer92863868,75%
Ärztekammer Sachsen-Anhalt48433268,6%
Landesärztekammer Thüringen38925465,30%
Ärztekammer Hamburg41626262,98%
Ärztekammer des Saarlandes26216362,21%
Ärztekammer Nordrhein1779103358,07%
Bayerische Landesärztekammer2650150156,64%
Ärztekammer Niedersachsen127261748,51%
Ärztekammer Berlin130949938,12%
Landesärztekammer Baden-Württemberg266395735,94%
Landesärztekammer Hessen174530217,31%
Deutschland17.3929.27653,33%

Befragung der Weiterzubildenden (WBA)

Durch die Weiterbildungsbefugten und die Sächsische Landesärztekammer wurden 2.673 weiterzubildende Ärzte registriert. Diese erhielten postalisch ihre Zugangsdaten zur Online-Befragung durch die Sächsische Landesärztekammer. Die Rücklaufquote der WBA in Sachsen beträgt 59,1 Prozent, das heißt es haben 1.579 von 2.673 WBA ihren Fragebogen ausgefüllt und damit ihre Weiterbildungsstätte bewertet. Im gesamten Bundesgebiet liegt die Beteiligungsquote der WBA bei 38,5 Prozent.

Registrierte weiterzubildende Ärzte:2.673
Teilnahme weiterzubildender Ärzte:1.579
Rücklaufquote WBA in Sachsen:59,1%
Rücklaufquote WBA in Deutschland:38,5%

Die bundesweite Teilnehmerstatistik zeigt die Rücklaufquote der Weiterzubildenden der eigenen Ärztekammer im Vergleich zu den 16 anderen Ärztekammern und ganz Deutschland.
(Stand: Oktober 2011)

WBA-Rücklaufquote pro Ärztekammer

ÄrztekammerAnzahl WBA registriertAnzahl abgesandte WBA-
Fragebögen
Rücklauf-
quote
Sächsische Landesärztekammer2.6731.57959,07%
Ärztekammer Hamburg1.8541.03355,72%
Ärztekammer Bremen67733649,63%
Landesärztekammer Thüringen1.23357446,55%
Bayerische Landesärztekammer8.6613.86044,57%
Landesärztekammer Brandenburg1.50266844,47%
Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern1.17552044,26%
Ärztekammer Schleswig-Holstein2.11092944,03%
Ärztekammer Westfahlen-Lippe5.4602.39743,90%
Ärztekammer Niedersachsen3.7561.61342,94%
Landesärztekammer Baden-Württemberg6.4952.25134,66%
Ärztekammer Berlin2.75090032,73%
Ärztekammer Nordrhein6.0411.95832,41%
Ärztekammer Sachsen-Anhalt1.40045032,14%
Ärztekammer des Saarlandes74923230,97%
Landesärztekammer Rheinland-Pfalz2.87280928,17%
Landesärztekammer Hessen3.71840911,00%
Deutschland53.12620.51838,62%

Ablauf der Befragung

Die Weiterbildungsbefugten (WBB) erhielten Anfang Juni 2011 die Zugangsdaten für die Teilnahme an der Online-Befragung von der Sächsischen Landesärztekammer zugesandt. Der WBB hat sich im Webportal -www.evaluation-weiterbildung.de- angemeldet und die bei ihm zum aktuellen Zeitpunkt tätigen WBA namentlich und/oder durch Eingabe der Einheitlichen Fortbildungsnummer (EFN) eingetragen. Anschließend konnte der WBB seinen Fragebogen in seiner Funktion als Weiterbildungsbefugter ausfüllen und absenden.

Während der gesamten Befragungsphase wurden den weiterzubildenden Ärztinnen und Ärzten (WBA) nach Registrierung im Webportal kontinuierlich die Zugangsdaten durch die Sächsische Landesärztekammer zugesandt. Ohne die Registrierung durch die WBB konnten sich Weiterzubildende ab 1. September 2011 an der Evaluation beteiligen, indem sie sich mit einem Fax-Antwortformular bei der Sächsischen Landesärztekammer anmeldeten. Anstatt des Weiterbildungsbefugten übernahm die Sächsische Landesärztekammer die Eintragung ins Webportal. Für diese Eintragung war eine Zustimmung in Form einer Einwilligungserklärung für die Übermittlung der Daten in das Webportal erforderlich. Mit den zugesandten Zugangsdaten konnten die WBA nach Anmeldung im Webportal den Fragebogen ausfüllen und damit Ihre Weiterbildungssituation bewerten.