4,5 Prozent mehr Gehalt für Medizinische Fachangestellte

Die Tarifpartner für Medizinische Fachangestellte (MFA) haben am 20. März 2019 die neuen Gehaltstabellen veröffentlicht, die nach Ende des aktuellen Tarifvertrages am 31. März 2019 in Kraft treten. Demnach verdienen MFA in den nächsten zwei Jahren 4,5 Prozent mehr.


Die Verhandlungspartner - der Verband medizinischer Fachberufe e.V. und die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) - haben konkret vereinbart, dass die Gehälter der MFA zum 1. April 2019 um 2,5 Prozent steigen und ab dem 1. April 2020 um weitere 2 Prozent. Der Gehaltstarifvertrag gilt bis Ende 2020.


Damit der Beruf der Medizinischen Fachangestellten in Zeiten des Fachkräftemangels für junge Menschen weiterhin attraktiv bleibt, steigen auch die monatlichen tariflichen Ausbildungsvergütungen, und zwar um jeweils 60 Euro. Sie betragen damit ab dem 1. April 2019 im ersten Ausbildungsjahr 865 Euro, im zweiten 910 Euro und im dritten Ausbildungsjahr 960 Euro.


Erik Bodendieck, Präsident der Sächsischen Landesärztekammer und Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, wertet den Tarifabschluss als eine angemessene Umsetzung der erwarteten Zuwächse beim ärztlichen Honorarvolumen für 2019: „Wir Ärzte sind angewiesen auf unsere gut ausgebildeten Medizinischen Fachangestellten. Die Erhöhung der Ausbildungsvergütung und der Gehälter ist ein wichtiger Schritt, auch künftig junge Leute für diesen Beruf zu begeistern. Meine Kolleginnen und Kollegen rufe ich noch einmal - in unserem eigenen Interesse - auf, diese Vorgaben in ihren Praxen auch umzusetzen!"


Die neuen Tarifverträge im Detail: