Mehr Hausärzte für Sachsen: Erste Absolventen des Modellprojekts „Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen“

Elf Studenten aus dem ersten Jahrgang des Modellprojekts an der Universität im ungarischen Pécs haben dieses Jahr ihr Staatexamen abgelegt und werden nun ihre Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin in Sachsen beginnen.


Zusätzlich zu dem seit 2013 von der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen (KV Sachsen) durchgeführten Programm „Studieren in Europa - Zukunft in Sachsen", bei dem jeweils 20 Studenten pro Jahrgang gefördert werden, sollen ab 2020 noch weitere 20 Studienplätze mit dem Ziel der späteren ärztlichen Tätigkeit in Sachsen angeboten werden.


Neu ist außerdem, dass zusätzlich zur Facharztgruppe der Allgemeinmediziner nun auch Fachärzte für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie sowie für Öffentliches Gesundheitswesen oder Hygiene und Umweltmedizin ausgebildet werden. Im Gegenzug verpflichten sich die geförderten Studierenden, im Anschluss an ihr Studium die Weiterbildung zum Facharzt in einer dieser Facharztgruppen in Sachsen zu absolvieren und für mindestens fünf Jahre außerhalb der Städte Leipzig, Markkleeberg und Dresden einschließlich Radebeul tätig zu sein.


Hintergrund:

Das Auswahlverfahren am Modellprojekt „Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen“ ist mehrstufig und wird durch die KV Sachsen in Kooperation mit der Universität Pécs durchgeführt.

Die persönliche Motivation und Eignung des Bewerbers für eine ärztliche Tätigkeit in Sachsen sind dabei die wichtigsten Aspekte, die Schulnoten hingegen spielen nur eine untergeordnete Rolle.


Die nunmehr 40 Studienplätze werden ab 2020 jeweils zur Hälfte durch die KV Sachsen zusammen mit den Sächsischen Krankenkassen sowie durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz finanziert.


Weitere Informationen zum Ablauf des Bewerbungs- und Auswahlverfahrens und zum Studium sind auf der Internetpräsenz der KV Sachsen zu finden: