Sächsische Landesärztekammer leistet direkte humanitäre Hilfe in Höhe von 60.000 EUR für die Ukraine

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Unter enormem Stress und Lebensgefahr versorgen Ärztinnen und Ärzte derzeit in der Ukraine Kranke, Schwangere und Verwundete. In diesen Tagen starten ein LKW und ein Konvoi mit Krankenhausbetten, Medikamenten, Verbandsmaterial und einem Krankenwagen als humanitäre Hilfe zur ukrainischen Grenze. Dort wird die Spende der Sächsischen Landesärztekammer im Gesamtvolumen von 60.000 EUR an Krankenhäuser in Novovolynsk und Kiev übergeben.


„Ich danke allen Beteiligten für die enorme Hilfsbereitschaft einen solchen Transport zu ermöglichen. Und ich danke den Ärztinnen und Ärzten aus unserer Kammerversammlung, die den Weg für diese große Spende aus dem Fonds Sächsische Ärztehilfe im Eilverfahren freigemacht haben.“, betont der Präsident zum Start der Aktion. "Das Leid der Frauen, Kinder und älteren Menschen in der Ukraine ist unvorstellbar. Unsere humanitäre Spende soll hier ein wenig Unterstützung bei der medizinischen Versorgung leisten. Die psychischen und physischen Folgen des Krieges werden jedoch noch lange spürbar sein“. Die Direkthilfe soll den vom Krieg betroffenen Menschen zugutekommen. Derzeit werden viele Flüchtlinge mit Schuss- und Schrapnellwunden sowie Brüchen in der Ukraine behandelt.


Der Hilfsaktion haben sich weitere Organisationen angeschlossen, sodass zusätzlich Heil- und Hilfsmittel, Werkzeuge, Feuerwehrhelme und Schutzwesten übergeben werden können.


Ein besonderer Dank geht an: Gregor Schwan und Wieland Schwartz von der Apotheke Johannstadt in Dresden, an Tristan Winter von pro:med hilft e.V. [Ukraine], an den „Logistiker“ Dmytro Sonkin, an Marc Schwan (Annaberg-Buchholz) sowie EuroMaidan-Sachsen, das Krankenhaus Großschweidnitz sowie der Musikhochschule Dresden.


Hintergrund: Kontakte in die Region Novovolynsk gibt es schon seit 30 Jahren. Der 2015 verstorbene Dr. Clemens Weiss, ehemaliges Vorstandsmitglied der Sächsischen Landesärztekammer, hat über viele Jahre gemeinsam mit zahlreichen Helfern in diesem Teil der Ukraine humanitäre Unterstützung geleistet. Marc Schwan aus Annaberg-Buchholz hatte ihn oftmals begleitet und führt die Hilfe bis heute fort.


Eine Bildergalerie zu der humanitären Hilfsaktion finden Sie hier: