72. Kammerversammlung: Reduktion von Plastik und Einmalartikeln im Gesundheitswesen

Die Kammerversammlung fordert die Hersteller und die Industrie auf, auf die Herstellung und Verwendung von Einmalartikeln weitestgehend zu verzichten und auf wiederverwertbare Produkte umzustellen oder den Anteil an Kunststoffen auf ein absolut notwendiges Minimum zu reduzieren. Weiterhin wird der Einsatz von Kunststoffen aus nichtfossilen Rohstoffen gefordert.

Die ressourcenschonende Verwendung wiederverwendbarer oder recyclingfähiger Materialien dienen der Nachhaltigkeit und dem Klimaschutz, so die Begründung. Große Sorge bereiten auch die noch nicht absehbaren Konsequenzen der Auswirkungen von Nanoplastepartikeln in den Weltmeeren, in Produkten und dadurch in allen Zellen des Menschen.

„Der Trend zu immer mehr Plastikmüll und die Verwendung von Einmalartikeln ist in der Medizin unübersehbar und muss im Sinne einer nachhaltigen Medizin dringend auf das unvermeidlich Notwendige reduziert werden.“, betont Erik Bodendieck, Präsident der Sächsischen Landesärztekammer.